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Sonntag, 15. Mai 2011

Was Bärenmacher....


Was Bärenmacher so alles brauchen..?

Eigentlich doch gar nicht mal so viel. Etwas Mohair, ein Paar Augen, Gelenke. Nichts also, was nicht in einen Schuhkarton passen würde.
Apropo Schuhe, kennen Sie diese Werbung, wo der Ehemann oder Freund verzweifelt ist und im Schuhschrank laut jammert. Bei dieser Werbung muss ich immer lachen. Mein Mann weniger, denn der sitz zwar nicht im Schuhschrank, dafür aber im Bärenzimmer und verzweifelt ähnlich, zwischen Regalen von Mohair und Bergen von Accessoires.
Und wenn dann auch noch der Postbote an der Tür klingelt und ein Paket mit der neusten Lieferung meines Stoffhändlers überreicht bin ich mir sicher, ähnliche Seufzer und Gebete zu hören, wie besagter Freund aus dem Schuhschrank.
Ich verstehe auch nicht wirklich, was daran so schlimm sein soll, gefüllte Regale mit Mohair, Alpacca oder anderen wunderbaren Stoffen zu besitzen. Es ist halt wie mit der Mode, es ist meistens nie das passende dabei, was man jetzt und aktuell gerade brauchen würde um den Teddy zu entwickeln, den ich vor meinem geistigen Auge mir gerade vorstelle. Und andere Stoffe müssen erst noch vor dem geistigen Auge zu einem fertigen Bären reifen. Das geht nicht von heute auf morgen.
Ok, fein und säuberlich im Regal nebenan eine Kollektion feinster Pfotenstoffe, passend zum Mohair. Muss ja seine Ordnung haben. Und klar, nur mit schwarzen oder weißen Faden ist die Sache ja nicht getan. Verschiedene Spulen, zwei Nähmaschinen, es könnte ja mal eine kaputt gehen, und was ist dann. Welch ein riesiges Problem tut sich da auf. Alles mit der Hand nähen, nein, das kann man wirklich nicht. Dann müssen auch noch die verschieden Nadeln her. Modistinnennadeln für feine Näharbeiten, kleine Quiltnadeln, man weiß ja nie, Puppennadeln in verschiedenen Längen und Stärken, Augennadeln, auch da könnte ja eine kaputt gehen und man hat keinen Ersatz.
Zudem: Teddys sind manchmal gerne angezogen, sie sind genauso der Mode unterworfen, wie wir Menschen. Also gibt es da noch ein Regal mit verschiedenen Kleiderstoffen für Teddybären. Gummis, Litzen, Bänder, Spitzen, Borten, Knöpfe, alte Stoffe, man weiß ja nie.
Außerdem benötigen wir Fahrgestelle, Räder, alte Schachteln oder Dosen, kleine Sammlerschätze vom Flohmarkt. Dieses und jenes, für den Standaufbau oder einfach weil wir es irgendwann gebrauchen könnten. Hinzu kommt noch jede Menge Papier. In Form von Teddymagazinen, natürlich weltweit, diese benötigt man unbedingt, und man muss ja informiert sein. Außerdem macht es Spaß in den Magazinen zu blättern. Wegwerfen, wenn diese alt geworden sind, wieso? Dafür gibt es doch diese schönen Holzordner und unten in den Regalen ist Platz, solche aufzustellen. Man muss nur Ideen haben. Knöpfe werden in Weckgläser gefüllt und auf das Regal gestellt. Natürlich alles sortiert.
Irgendwie sind kreative Menschen schon ein kleines Sammlervölkchen. Auf den Messen werden die Bestände noch mal aufgefüllt. Das Angebot ist ja groß und außerdem kann man das eine oder andere Stücken Fell bestimmt gebrauchen! Von den Sonderangeboten will ich ja noch nicht einmal sprechen. Flüsternd erkläre ich meinem Mann, dass ich vielleicht doch noch einmal am Stand dieser Belgierin gucken möchte.
Zum Glück hat er es nicht gehört, denn er ist noch immer mit seinem Nervenzusammenbruch beschäftigt. Hätte ich ihm wirklich sagen sollen, dass draußen noch 6 Umzugskartons mit Stoffen sind?
Nee, nicht wirklich. Eine Tasse Kaffee, etwas Rhabarberkuchen und ein aufmunterndes Lächeln wirken wunder. Und ich kann derweil überlegen, wie ich die zwei Kartons mit Pfotenstoffe an ihm vorbei schmuggeln werde.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer mit viel, viel Muße bei Ihrer Lieblingsbeschäftigung.
Ihre Margarete Nedballa, die noch ihre Umzugs-Pakete auspackt

2 Kommentare:

Nicole hat gesagt…

Hy,

dat problem hab ich auch bin gerade dabei auszumisten aber irgendwie kann man doch alles gebrauchen wenn nicht jetzt dann irgendwann ich brauch ein eigenes Zimmer. Und bald ist Ladbergen naja irgendwie haut dann doch wieder alles hin.
Bis die Tage Nicole aus Hannover

HeartBreakerBears hat gesagt…

kenne ich nur zu gut...manchmal komme ich mir vor wie ein kleiner Messi. gummiwände wären auch nicht schlecht....die würden das Platzproblem lösen...
liebe Grüße
Kathi

Über mich

Mein Bild
Ich bin Psychiatriefachschwester. Aber vor 5 Jahren aus meinem Beruf ausgestiegen. Bin in die Selbstständigkeit gesprungen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Sprung ins kalte Wasser. Damals ist das Teddycollege gegründet worden. Mehr dazu unter www.teddycollege.com Aber auch das Seife sieden und alles was zum Thema schönes Baden und planschen paßt ist damals entstanden. Viel Entwicklung gehörte dazu und viel Arbeit. Mein Tag dauert immer lange. Ich beginne morgens um 7.00 Uhr und ende meistens in der Nacht, wie sie an diesem Text sehen können. Nachts habe ich die besten Ideen. Das war schon immer so.